Lernen mit Playmobilvideos
28.10.2025FachoberschuleModerne LehrmethodenWirtschaft
Im Fach SWR hat die Klasse 12a der FOS ein ganz besonderes Projekt umgesetzt: Statt trockene Gesetzestexte zu pauken, setzten die Schülerinnen und Schüler das Thema „Kaufverträge und deren Erfüllung“ mithilfe von Playmobilfiguren szenisch um und verwandelten juristische Theorie in lebendige Miniaturgeschichten.
In den kurzen Videos wurden Alltagssituationen dargestellt: ein Schlittenverkauf, ein Kameraverkauf, ein Surfbrettkauf – typische Situationen, wie sie auch im Alltag zwischen Käufer und Verkäufer vorkommen. Dabei erklärten die Schülerinnen und Schüler anschaulich, wie ein Kaufvertrag entsteht, welche Pflichten beide Parteien haben und was man unter dem sogenannten Trennungs- und Abstraktionsprinzip versteht. Die kurzen Clips überzeugten durch Humor, juristische Präzision und kreative Szenengestaltung.
Warum solche Methoden im Unterricht wichtig sind
Es ist eine Herausforderung, juristische Inhalte lebendig zu vermitteln. Durch den Einsatz von Playmobilfiguren wird das Lernen anschaulich, kreativ und greifbar und ermöglicht so einen emotionalen Zugang zu abstrakten Rechtskonzepten. Die Figuren helfen, komplexe Rechtsbeziehungen zu visualisieren und Begriffe wie „Willenserklärung“, „Kaufvertrag“ oder „Verfügungsgeschäft“ mit echten Handlungssituationen zu verknüpfen.
Darüber hinaus fördert eine solche interaktive Lernmethode wichtige Kompetenzen: Teamarbeit, Mediengestaltung, Problemlösungsfähigkeit und die Fähigkeit, Wissen eigenständig zu transferieren. Die Schülerinnen und Schüler müssen nicht nur das Gesetz verstehen, sondern es auch auf konkrete Fälle anwenden – eine Schlüsselkompetenz im späteren Berufsleben.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, dass Recht Spaß machen kann – besonders dann, wenn Kreativität, Alltagsbezug und Humor zusammenkommen. Die Videos der 12a sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie moderne Didaktik Lernen lebendig werden lässt.
Hier ein Beispiel eines sehr gelungenen Videos:
