Jugendliche des Gymnasiums basteln Papierflieger
← zum Blog

Papierfliegerproduktion im Leistungsfach Wirtschaft und Recht: Praxisnaher Unterricht mit Spaßfaktor

19.10.2024GymnasiumModerne LehrmethodenWirtschaft

Im Leistungsfach Wirtschaft und Recht der Q-Stufe unseres Gymnasiums stand kürzlich eine besondere Unterrichtseinheit auf dem Plan: die Produktion von Papierfliegern! Was auf den ersten Blick nach einem Spiel aussieht, entpuppte sich schnell als lehrreiche Simulation, die den Schülerinnen und Schülern wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge näherbrachte.

Zunächst stellte jede Schülerin und jeder Schüler ihren bzw. seinen eigenen Papierflieger in Einzelarbeit her – ohne Arbeitsteilung oder Spezialisierung. Doch der eigentliche Kern der Übung folgte erst danach: Der gesamte Kurs teilte sich in drei Gruppen auf, die als „Industrieunternehmen“ fungierten. In diesen Unternehmen wurde der Produktionsprozess in einer Fließfertigung simuliert, bei der sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf bestimmte Schritte spezialisierten. Ein Qualitätsmanagement sorgte dafür, dass die Endprodukte – die Papierflieger – den Anforderungen entsprachen. Beide Produktionsdurchläufe – die Einzelproduktion und die Fließfertigung – wurden auf Zeit durchgeführt, um am Ende einen Vergleich zwischen den beiden Methoden ziehen zu können.

Nach der Praxisphase reflektierten die Schülerinnen und Schüler den gesamten Produktionsprozess. Dabei wurden Themen wie Durchlaufzeiten, Qualitätssicherung, Produktivität, Flexibilität, Kosten, Mitarbeitermotivation und -qualifikation, ökologische und soziale Aspekte ausführlich diskutiert. Die Ergebnisse sprachen eine klare Sprache: Arbeitsteilung und Spezialisierung führen zu einer deutlich höheren Produktivität und verbesserten Qualität der Papierflieger.

Diese praxisnahe Unterrichtsmethode zeigt eindrucksvoll, dass wirtschaftliche Simulationen nicht nur Spaß machen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Komplexität von Produktionsprozessen und ökonomischen Zusammenhängen fördern.