Sieger beim Vorlesewettbewerb
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Wenn Bücher sprechen könnten…

26.02.2025RealschuleSprachen

Der große Vorlesewettbewerbskreisentscheid an der Maria-Ward-Realschule Nürnberg

Es gibt Momente im Schulalltag, die sind so zauberhaft, dass sogar die muffeligsten Lehrer ihre Rotstifte zur Seite legen und andächtig lauschen. Einer dieser seltenen Glücksfälle ereignete sich Anfang Februar in der Mediathek der Maria-Ward-Schule: der große Vorlesewettbewerb.

Vorfreude und Lampenfieber – eine explosive Mischung

Schon Tage vorher war die Aufregung spürbar. Auf den Gängen flüsterten Schülerinnen und Schüler geheimnisvoll über ihre Textauswahl, während andere panisch im letzten Moment noch ein Buch suchten („Kann ich nicht einfach die Speisekarte der Mensa vorlesen?“ – Nein, kannst du nicht). Die Jury, bestehend aus Lehrkräften, der Schulbibliothekarin und ein paar Überraschungsgästen, bereitete sich mit strengen Bewertungsbögen und dampfendem Kaffee auf das Event vor.

Die Show beginnt

Punkt 9 Uhr wurde die Mediathek zur Arena der Sprachkunst. Elf mutige Vorleserinnen und Vorleser traten an – bewaffnet mit Büchern, Charme und teilweise zitternden Händen.

Den Auftakt für die Wilhelm-Löhe-Schule machte Alexander aus der R7 mit einem Auszug aus Scandor. Seine Interpretation der literarischen Situation mit einem künstlichen KI-Lügendetektor ließ einige im Publikum tatsächlich glauben, ChatGPT stünde höchstpersönlich auf der Bühne und höre alles mit.

Danach legten auch die Teilnehmer der anderen Schulen mit einem breiten, bunten und köstlichen Potpourri der Kinder-, Jugend- und Schulliteratur nach und bewiesen, dass man auch mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus, Humor, Spannung und Originalität punkten kann. Besonders die Lehrerinnen und Lehrer mussten laut lachen – möglicherweise, weil sie sich selbst in den geschilderten nervigen Erwachsenen wiedererkannten. Anschließend wurden die Anwesenden in einer Pause vom Verein der Freunde der MWRS mit Köstlichkeiten und Apfelschorle versorgt.

Ein echtes Highlight für unsere Schule war Julia aus der R7, die sich für eine märchenhaft romantische Szene aus dem Roman „ICEBREAKERentschieden hatte und mit dramatischen Stimmen für ihre Figuren glänzte. Man hatte das Gefühl live und in Farbe beim schönsten Heiratsantrag der Welt dabei zu sein.

Zittern vor der Entscheidung

Nach einer kurzen Pause, in der sich die Jury eifrig beriet, war es soweit: Die Sieger wurden verkündet.

Die Teilnehmer der Wilhelm-Löhe-Schule – Julia und Alexander – teilen sich einen großartigen dritten Platz und gratulierten den Siegern, wie echte Champions. Während das Publikum applaudierte, nahmen die Schüler stolz ihre Urkunden und übrigen Preise entgegen.

Fazit: Vorlesen rockt!

Am Ende waren sich alle einig: Dieser Vorlesewettbewerb war ein echtes Highlight. Es wurde gelacht, mitgefiebert und ein bisschen gezittert – und selbst die größten Lesemuffel haben erkannt, dass Bücher manchmal richtig Spaß machen können.

In jedem Fall sind wir bei der Neuauflage nächstes Jahr wieder am Start!